10 Säulesmarkt

Schmusgeld für die Viehmakler

Mit der Markterhebung 1682 von Graf Dernbach wurde auch ein Viehmarkt bewilligt. Doch die Märkte wollten – wohl auch durch die starke Konkurrenz in der Umgebung – nicht so recht florieren, mehrmahlige Wiedereinführungen zeugen davon. Das letzte Markttreiben hier auf dem Platz fand 1971 statt.

So wurden damals Geschäfte angekurbelt

Eine nicht unübliche Methode, Viehgeschäfte in Gang zu bringen, war der Einsatz von sogenannten „Schmusern“. Meist von Bauern beauftragt vermittelten die gut informierten „Viehmakler“ den Kauf und Verkauf und erhielten dafür das sogenannte „Schmusgeld“ – das mitunter auch nur mal aus einer Einladung zum Mittagessen bestand. Der heute ausgestorbene Beruf war jedoch nicht immer gut angesehen: § 7 der Schweinemarktordnung von 1931 erinnert an die „Wegweisung vom Markte oder die Bestrafung“.

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